Eine moderne Lösung für Zahnersatz
Immer mehr Patienten interessieren sich für Keramikimplantate als metallfreie Alternative zu klassischen Titanimplantaten. Besonders Implantate aus Zirkonoxid überzeugen durch ihre natürliche Ästhetik, ihre gute Verträglichkeit und ihre Eignung für Menschen mit Metallallergien. Doch was sagt die Wissenschaft über ein- und zweiteilige Systeme?
Was sind Keramikimplantate?
Keramikimplantate bestehen in der Regel aus hochfestem Zirkonoxid. Sie werden fest im Kiefer verankert und übernehmen die Funktion einer künstlichen Zahnwurzel. Darauf kann anschließend eine Krone oder Brücke befestigt werden – genauso wie bei Titanimplantaten. Vorteile von Keramikimplantaten:
- Natürliches Aussehen – besonders vorteilhaft im Frontzahnbereich
- Metallfrei – ideal für Allergiker
- Hohe Biokompatibilität – gute Verträglichkeit mit dem Zahnfleisch
- Geringes Risiko für Entzündungen – weniger Anlagerung von Bakterien
Einteilige Keramikimplantate: Gut erforscht und sicher
Die wissenschaftliche Datenlage zeigt, dass einteilige Keramikimplantate mittlerweile sehr gut untersucht sind.
- Überlebensraten von 94–100% in klinischen Studien
- Stabile Knochenergebnisse vergleichbar mit Titanimplantaten
- Sehr geringe Frakturraten
Einteiliges Keramikimplantat aus Zirkonoxid mit Zahnwurzel-ähnlichem Schraubgewinde – metallfreie, ästhetische Alternative zu Titanimplantaten.
Zweiteilige Keramikimplantate: Flexibel und vielversprechend
Zweiteilige Systeme bestehen – wie bei Titanimplantaten – aus zwei Komponenten: dem Implantatkörper und einem separat befestigten Abutment (Aufbau). Vorteile:
- Hohe prothetische Flexibilität – auch bei komplexeren Zahnersatzlösungen
- Sehr gute klinische Ergebnisse in aktuellen Studien (83–98% Überlebensrate)
- Bessere Stressverteilung laut biomechanischen Analysen
Was Patienten wissen sollten:
- Für zweiteilige Keramikimplantate liegen bereits sehr gute Kurz- und Mittelfrist-Ergebnisse vor.
- Langzeitstudien über viele Jahre laufen aktuell noch, sodass es hier weniger Daten als bei einteiligen Systemen gibt.
- Komplikationen sind selten und betreffen meist die Verbindung zwischen den Bauteilen.
Zweiteiliges Keramikimplantat aus Zirkonoxid mit Abutment-Verbindung und Schraubgewinde – flexible, metallfreie Lösung für komplexen Zahnersatz.
Was bedeutet das für Patienten?
- Einteilige Keramikimplantate sind bereits klinisch etabliert und eine gute Alternative zu Titan.
- Zweiteilige Systeme eröffnen zusätzliche Möglichkeiten, insbesondere bei komplexen Versorgungen – und zeigen bereits heute sehr gute Ergebnisse. Aber: Langzeitstudien sind noch ausstehend, da das System neuer ist.
- In beiden Fällen profitieren Patienten von der ästhetisch hochwertigen, metallfreien Lösung.
Häufige Fragen (FAQ)
Sind Keramikimplantate stabil genug?
Ja – sowohl ein- als auch zweiteilige Systeme zeigen in klinischen Studien hohe Stabilität und Erfolgsraten.
Gibt es Risiken?
Wie bei allen Implantaten können Frakturen oder Entzündungen auftreten. Bei zweiteiligen Keramikimplantaten betreffen diese, ähnlich wie bei Titan, meist die Verbindungsstellen. In vielen Fällen sind diese Komplikationen beherrschbar.
Wann sind Keramikimplantate besonders sinnvoll?
Bei Patienten mit dünnem Zahnfleisch im Frontzahnbereich oder bei Metallunverträglichkeiten. Zweiteilige Systeme sind zudem besser geeignet, wenn mehr Flexibilität bei der prothetischen Versorgung gefragt ist.
Ihr Weg zu einem gesunden, natürlichen Lächeln
Keramikimplantate vereinen Ästhetik, Biokompatibilität und moderne Zahnmedizin. In unserer Praxis beraten wir Sie gerne individuell, welches Implantatsystem (Titan oder Keramik) für Ihre Situation am besten geeignet ist.
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